Top 3 Hashimoto Ernährungsmythen

Hashimoto Ernährungsmythen im Check

Gerade was die Ernährung bei Hashimoto Thyreoiditis angeht, lassen sich im Internet zahlreiche vielversprechende Ernährungsempfehlungen und Zusatznährstoffe finden. Doch was genau steckt hinter einer Autoimmundiät oder der propagierten glutenfreien Ernährung?

  1. Verallgemeinerung Autoimmun- oder Hashimotodiät? wWe bei vielen Erkrankungsbildern gibt es auch bei Hashimoto keine allgemein gültige Diät, die bei allen Patienten eine Verbesserung der Schilddrüsenwerte und Symptome bewirkt. Internetseiten, die diese Wirkung propagieren sind sehr skeptisch zu betrachten, weil Hashimoto von Patient zu Patient sehr unterschiedliche Auswirkungen auf das Wohlbefinden hat. Daher sind universelle Heilversprechen durch eine bestimmte Ernährungsumstellung leider oft eine Illusion und lassen höchstens die Kasse der Entwickler klingeln.
  2. Hashimoto kann durch Ernährung geheilt werden? Da Hashimoto eine Autoimmunerkrankung ist, kann sie leider weder durch Medikamente, noch durch eine Ernährungsumstellung geheilt werden. Ziel ist es vielmehr trotz Hashimoto ein Symptomfreies Leben zu führen. Hier ist ein Zusammenspiel aus Medikation, Ernährung und Bewegung ausschlaggebend.  Mögliche ernährungstherapeutische Veränderungen betreffen z.B. die Substitution von Selen.
  3. Hashimoto bedeutet glutenfreie Ernährung? Ja und Nein. Aus wissenschaftlicher Sicht gibt es keinen Zusammenhang zwischen der Höhe der Schilddrüsenantikörper und einer glutenhaltigen Ernährung. Obwohl hier zwar keine medizinische Begründung vorliegt, provitieren dennoch Patienten mit sehr starken körperlichen und mentalen Beschwerden von einer glutenfreien Ernährung. Somit gilt zwar die glutenfreie Ernährung nicht als Basisdiät bei Hashimoto, sie kann aber bei bestehenden Symptomen individuell ausprobiert werden.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0